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DL0BN  > DISTRI   14.12.21 17:04z 97 Lines 4181 Bytes #999 (0) @ DL
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 RUNDSPRUCH FUER DIE DISTRIKTE BERLIN UND BRANDENBURG NR. 49/21 VOM 11.12.2021
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UEBERSICHT:

100 Jahre Funkbruecke Europa-Amerika
Terminuebersicht

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100 Jahre Funkbruecke Europa-Amerika
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Am Sonnabend, den 11.12.2021 ist es genau 100 Jahre her, dass Funkamateure zum
ersten Male den Atlantik ueberbruecken konnten, der erste Transatlantische Test
wurde in dieser Nacht zum Beginn des internationalen Kurzwellenfunks und revo-
lutionierte das gesamte Nachrichtenwesen seiner Zeit.

Die staatlichen Stellen hatten den Funkamateuren die als nutzlos geltenden Wel-
len unterhalb 200 m Wellenlaenge zugesprochen, doch schon sehr bald zeigte
sich, wie wertvoll dieses Geschenk war. Die nordamerikanischen Funkamateure or-
ganisierten staatsweite Relaisnetze, um die Reichweite ihrer kleinen Stationen
auf das gesamte Land auszuweiten. Bei ihren Versuchen bemerkten sie die merk-
wuerdigen Eigenschaften der Wellen unterhalb 200 m recht bald. Den Nachteffekt
auf den von ihnen vorher benutzen Wellen kannten alle, auch die kommerziellen
Marconi-Stationen wussten frueh darueber.

Auch in Europa, besonders in England, war ein Funkamateurwesen entstanden,
trotz teilweise erheblicher Widerstaende der Regierenden. Die Industrie in den
USA konnte zu diesem Zeitpunkt bereits komplette Funkstationen und deren Bau-
teile preiswert liefern, der Rundfunkdienst trieb die Produktion steil nach
oben.

Die Radiocorporation of Amerika als wichtigster Patentinhaber verteilte ge-
schickt Lizenzen ihrer Schaltungen und produzierte zuverlaessige Roehren in
groesserer Stueckzahl. Dieses Material war allerdings nach unseren Massstaeben
heute alles andere als kurzwellentauglich, die Amateure mussten Erfahrungen mit
kurzen Kabelwegen, verlustarmen Isolatoren, Abschirmungen und vielen anderen
Dingen machen.

Entscheidend fuer den Erfolg waren die Patente Armstrongs, besonders sein
Superhetorodynempfaenger.

Im Dezember 1921 ueberbrueckten Funkamateure der RCA und der ARRL von Green-
wich, Connecticut, nach Ardrossan, Schottland, den Atlantik mit Morse-Code-
Signalen. Die Signale wurden nicht nur in Schottland gehoert, sondern auch in
Amsterdam (5000 km), England, Deutschland, Puerto Rico, Vancouver (British
Columbia) in Kanada, der Insel Catalina in Kalifornien (4000 km) und dem Bun-
desstaat Washington.

Der Sender auf US-amerikanischer Seite, Station 1BCG, befand sich in einer
3x4 m grossen Holzhuette auf einem Acker in Greenwich, Connecticut. Der Sender
hatte eine Eingangsleistung von 990 W, eine T-Kaefigantenne, 30 m lang und 21 m
hoch mit radialem Gegengewicht und die verwendete Wellenlaenge betrug 230 m
(1,3 MHz).

Zur Feier dieses Jubilaeums wurde eine im Jahre 1995 erstellte Replika des ver-
wendeten Senders reaktiviert und wird heute (11.12.2021) um 23:00 UTC jede
Viertelstunde unter W2AN/1BCG auf 1821 kHz bis 04:00 UTC den historischen Text
ausstrahlen.

Weiter Infos, viel historische Artikel findet ihr unter http://1bcg.org/1BCG im
Netz.

Und so hoert sich das Signal an:
http://1bcg.org/1BCG/wp-content/uploads/2021/12/w2an-1bcg-sample.mp3

Viel Erfolg!
Martin, DL7ARY

                                     +++

OV-Abende und aktuelle Termine fuer die Zeit vom 12.-18.12
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Es gibt zur Zeit keine Veranstaltungen oder Termine ausser

JEDE WOCHE NOTFUNKRUNDE SONNTAGS 19:15 UHR AUF DB0WF 145,7625 MHz.

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Das waren die Meldungen fuer die Distrikte Berlin und Brandenburg. Meldungen
fuer den Rundspruch bitte an die Redaktion unter der E-Mail-Adresse
rundspruch-bb@darc.de. Redaktionsschluss ist donnerstags um 20:00 Uhr. Das
Rundspruch-Archiv findet man unter www.dl0bn.de.

73 vom Rundspruch-Redakteur Martin, DL7ARY

                                     +++

Ende des RSBB 50/21 vom 11.12.2021

Fehlerbeseitigung, PR- und Archiv-Bearbeitung: DC7XJ

                                    ...-.-



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